Bevor Sie einen Blick in unsere Ausstellungsübersicht werfen, möchten wir Ihnen kurz erläutern, was Sie dort finden (und was Sie dort nicht finden) können.
Die Übersicht erfasst Sonderausstellungen. Und zwar nicht nur in Museen und Galerien, sondern (sofern wir Kenntnis davon erlangen und eine gewisse Relevanz gegeben ist) auch an anderen Orten, wie zum Beispiel in Rathäusern oder Banken. Was sie nicht erfasst (nicht erfassen kann, denn der Rechercheaufwand wäre gigantisch, der Gewinn für Sie gering), sind Dauerausstellungen, genauer gesagt: Sektionen mit großbritannienspezifischem Bezug in der Dauerausstellung eines Museums. Zwei Beispiele: Der Ausstellungsbereich zu Charles Darwin in einem Naturkundemuseum in Deutschland taucht in unserer Liste nicht auf – eine Sonderausstellung zu Charles Darwin aufgrund eines Jubiläums dagegen (Geburts-, Todesjahr, Veröffentlichung von On the Origin of Species etc.) würde berücksichtigt. Der Besitz von einem oder auch mehreren Werken von J. M. W. Turner hat keine Aufnahme des entsprechenden Kunstmuseums in unsere Übersicht zur Folge – eine große Turner-Retrospektive, aber auch eine kleine, hochkarätige Sonderausstellung zu einem bestimmten Ausschnitt seines Werkes dagegen fände Eingang.
Womit wir beim zweiten Punkt wären: den Themen. Wir haben uns dazu entschlossen, unter dem Kriterium „großbritannienspezifischer Bezug“ eine bunte Palette an Sujets zuzulassen und uns nicht nur auf das Naheliegende zu beschränken. Und daher enthält die Übersicht natürlich alle Ausstellungen, die das Leben und/oder Werk eines Menschen oder eine Epoche, eine historische Zäsur oder ein bedeutendes Ereignis würdigen, aber eben auch kleine Sonderausstellungen, in denen zum Beispiel ein spannender archäologischer Fundkomplex aus Großbritannien, ein britischer Filmregisseur oder englische Oldtimer im Mittelpunkt stehen können.
Die Ausstellungen:
bis 23.11.24
Jill Tegan Doherty. The Lines That Join Us
Schindler LAB, Potsdam
https://galerie-schindler.de/
bis 23.11.24
Joanna Jones. I feel you feeling me
Galerie Gilla Lörcher, Berlin
https://www.galeriegillaloercher.de/
bis 23.11.24
David Yarrow
Camera Work Gallery, Berlin
https://camerawork.de/
bis 24.11.24
Damien Hirst. The Weight of Things
Museum of Urban and Contemporary Art (MUCA), München
https://www.muca.eu/
bis 01.12.24
Tris Vonna-Michell. Vonna-Michell’s House
Badischer Kunstverein, Karlsruhe
https://www.badischer-kunstverein.de/
bis 07.12.24
Ryan Gander. This is feeling all of it
Galerie Esther Schipper, Berlin
https://www.estherschipper.com/
bis 01.01.25
Eduardo Paolozzi
Skulpturenpark Waldfrieden, Wuppertal
https://skulpturenpark-waldfrieden.de/
bis 04.01.25
Martin Parr in Colour
Leica Galerie, Frankfurt am Main
https://leica-camera.com/
bis 05.01.25
Martin Parr. Early Works
Fotografie Forum Frankfurt, Frankfurt am Main
https://www.fffrankfurt.org/
bis 12.01.25
Martin Creed. Work No. 2592, Half the air in a given space, 2015
Kunstmuseum Gelsenkirchen, Gelsenkirchen
https://www.kunstmuseum-gelsenkirchen.de/
bis 19.01.25
In transition – die ehemaligen britischen Kasernen
Stadtmuseum Paderborn, Paderborn
https://www.paderborn.de/
bis 19.01.25
Henry Moore. For Duisburg
Lehmbruck Museum, Duisburg
https://lehmbruckmuseum.de/
bis 22.01.25
Doppelausstellung der ersten Gewinner:innen des After Nature . Ulrike Crespo Photography Prize 2024: Laura Huertas Millán (*1983, Kolumbien) und Sarker Protick (*1986, Bangladesch) („Sarker Protick erforscht in seinem prämierten Projekt die tiefgreifenden menschengemachten Veränderungen auf dem indischen Subkontinent. Mit Blick auf das historische Gebiet Bengalens … überträgt er die Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte des British Empire in eine fotografische Untersuchung der Gegenwart.“)
C/O Berlin, Berlin
https://co-berlin.org/
bis 25.01.25
I said, ’Auf Wiedersehen‘. Kindertransport nach Großbritannien 1938/39
Württembergische Landesbibliothek, Stuttgart
https://www.wlb-stuttgart.de/
bis 31.01.25
David Chancellor. With Butterflies and Warriors
Martha-Müller-Grählert-Park, Zingst
https://www.zingst.de/
bis 12.02.25
Anastasia Taylor-Lind & Camilla Naprous. The Devil’s Horsemen
Open-Air-Fotoausstellung Jordanstraße, Zingst
https://www.zingst.de/
bis 16.02.25
House of Banksy – An Unauthorized Exhibition
B-Tween, 1. UG (ehem. Galeria Kaufhof Stachus), München
https://house-of-banksy.com/
bis 23.02.25
House of Banksy – An Unauthorized Exhibition
Passagenviertel, Hamburg
https://house-of-banksy.com/
bis 23.02.25
FOTO – KUNST – FOTO: Von Julia Margaret Cameron bis Thomas Ruff
Clemens Sels Museum Neuss, Neuss
https://clemens-sels-museum-neuss.de/
bis 02.03.25
Heather Phillipson. Extra Time
Kunsthalle St. Annen, Lübeck
https://kunsthalle-st-annen.de/
bis 09.03.25
Too Beautiful! Der englische Blick auf den Rhein
Siebengebirgsmuseum Königswinter, Königswinter
https://www.siebengebirgsmuseum.de/
bis 09.03.25
Freddie Mercury
Barlach Kunstmuseum Wedel, Wedel
https://www.ernst-barlach.de/
bis 13.04.25
Skulpturen erfassen: Tony Cragg, Richard Deacon und Barbara Hepworth
Sprengel Museum Hannover, Hannover
https://www.sprengel-museum.de/
bis Mai 2025
MADE IN ENGLAND – British Beauties
Deutsches Zweirad- und NSU-Museum, Neckarsulm
https://demomu.de/
bis 11.05.25
Meyers Minis – Big in London
Stadtmuseum Tübingen, Tübingen
https://www.stadtmuseum-tuebingen.de/
bis ? (k. A.)
Von Hameln nach England – Das ungewöhnliche Leben des „Wilden Peter“
Museum Hameln, Hameln
https://museumhameln.de/
14.03.25 – 06.01.26
TITANIC – Ihre Zeit. Ihr Schicksal. Ihr Mythos.
Lokschuppen, Rosenheim
https://www.lokschuppen.de/
18.05.25 – ? (k. A.)
Sonderausstellung des Skulpturenparks Heidelberg: Tony Cragg
Skulpturenpark Heidelberg, Heidelberg
http://www.skulpturenpark-heidelberg.de/
Unsere eingangs genannten Kriterien für die Aufnahme in unsere Ausstellungen-Übersicht erfüllt der Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal (https://skulpturenpark-waldfrieden.de/) formal gesehen nicht, aber das soll uns nicht daran hindern, auf diese hochkarätige Attraktion im Bergischen Land aufmerksam zu machen (s. https://www.zeit.de/2010/): Der britische Bildhauer Tony Cragg (für alle, die wie wir fachfremd sind: seit 1977 in Wuppertal lebend, internationale Ausstellungs- und Lehrtätigkeit, zahlreiche Auszeichnungen und Akademiemitgliedschaften, s. https://www.tony-cragg.com/biography/ und https://de.wikipedia.org/wiki/Tony_Cragg) erwarb die verfallene Villa samt Parkgelände 2006 und sanierte das Anwesen. Während die Dauerausstellung, die neben Werken von Cragg auch Plastiken anderer Bildhauer der Moderne enthält, ihren Platz in der freien Natur gefunden hat und dem Besucher bei seinem Spaziergang durch das Parkgelände je nach Jahreszeit eine ganz unterschiedliche Wahrnehmung der Skulpturen erlaubt, werden die Wechselausstellungen (einige wenige davon auch zu Arbeiten von Cragg selber) in einem neu errichteten gläsernen Ausstellungspavillon präsentiert.